Schmuck für Allergiker

Schmuck kann Allergien auslösen. Bestimmte Metalle im Schmuck bewirken, dass während oder nach dem Tragen Hautreaktionen auftreten, wie Rötungen, Schuppungen und Juckreiz. Damit Sie nicht einen Prick-Test oder andere Allergietests durchführen lassen müssen, können Sie auch vorher Maßnahmen treffen.

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Welche Allergien beim Schmuck gibt es und wie kann man sie vermeiden?

Nickel

Die bekannteste allergische Reaktion auf Schmuck ist die auf Nickel. Fast jeder fünfte Mensch leidet unter dieser Nickelallergie. Die meisten davon sind Frauen. Manchmal tritt die Allergie erst nach Jahren auf – zuvor hat man dieses Metall uneingeschränkt vertragen. Die Nickelallergie ist eine sogenannte Kontaktallergie. Dabei spielt der Körperschweiß eine gewisse Rolle.

In Verbindung mit Schweiß kann die Allergie kommen

Der Schweiß löst das im Schmuckstück enthaltene Nickel auf, es entstehen Nickelsalze. Diese lösen die Allergie aus. Es kann zu Juckreiz kommen, manchmal bilden sich auf der Haut kleine Bläschen, die mit Wasser gefüllt sind. In einigen wenigen Fällen kann es zu einem großflächigen schmerzenden Hautausschlag kommen. Danach sollten Sie, wenn Sie oder Ihr Arzt eine Allergie festgestellt haben, auf den allergieauslösenden Stoff verzichten.

Gründe können eine besondere Überempfindlichkeit sein oder auch die zunehmende Umweltverschmutzung. Die Ursache für die Überreaktion des Körpers sind die Metalle, die im Schmuck verarbeitet werden.

Nickel überall

Leider befindet sich Nickel nicht nur im Schmuck. Knöpfe, Reißverschlüsse, Brillengestelle und Gürtelschnallen, sogar Kochgeschirr können Nickel enthalten. Hier hilft es Knöpfe aus Kunststoff oder Holz zu verwenden. Brillengestelle werden heute vielfach aus Platin oder Silber hergestellt. Bei Gürtelschnallen sollte man auf Kunststoff- oder Holzschnallen ausweichen.

Was kann man bei Nickelallergie tragen?

Gold und Silber

Reine Gold- und Silberringe können bei einer Nickelallergie getragen werden. Reiner Silber- und Goldschmuck kann nickelfrei hergestellt werden. Auch Platinschmuck oder Edelstahlschmuck sind nickelfrei.

Titan

Immer beliebter wird Titan Schmuck. Dieser ist äußerst hautfreundlich. Titan ist im Trend, sieht cool aus und ist ein leichter Schmuck.

Steine

Steine, wie Naturbernstein, die in nickelfreies Silber oder Gold eingefasst sind, können das Outfit für Allergiker bereichern.

Aus welche Bezeichnungen sollte man achten?

Schauen Sie mal im Internet nach, da gibt es viele allergiefrei Schmuckstücke. Wenn Sie allergisch auf Schmuck reagieren, müssen Sie also nicht auf Schmuck verzichten. Sie finden die Bezeichnungen allergiefrei oder auch Hypoallergen, auch ist oft angegeben, ob ein Schmuckstück Nickel oder bleifrei ist.

Palladium oder Kobalt

Viele Menschen reagieren auch auf das im Schmuck enthaltene Palladium oder Kobalt. Mittlerweile gibt es viele Anbieter, die palladium- und kobaltfreien Schmuck herstellen.

Achtung auch bei selbstgemachten Schmuck

Schmuck ist ein wichtiges Accessoire. Es wertet die eigene Garderobe auf. Doch leider reagieren viele Menschen allergisch auf Schmuck. Deshalb sollten Sie auch bei selbst gemachtem Schmuck genau auf die Materialien achten.

Auf Legierungen achten

Gold ist zum Beispiel sehr weich und könnte gar nicht in Schmuckstücke verarbeitet werden. Deshalb werden andere Metalle, auch unedlere, hinzugefügt, um das Gold widerstandsfähiger zu machen. Das bezeichnet man als Legierung. Eine bekannte Legierung ist Gelbgold. Gelbgold besteht größtenteils aus Silber, da Silber eine höhere Festigkeit hat als reines Gold.

Legierungen können umweltfreundlich überzogen sein, so z.B. mit Rhodium, dann blei- und nickelfrei.

Varianten rund um den Allergiefreien Schmuck